Studierende starten berufs- und familienbegleitend in der Hauswirtschaft durch
22 Frauen starten Fachschule für Ernährung und Haushaltsführung
Mit 22 hochmotivierten Studierenden ist die Fachschule für Ernährung und Haushaltsführung an der Landwirtschaftsschule Cham 2025 in das neue Semester gestartet.
Die Frauen starteten am 16. September 2025 den einsemestrigen Teilzeit-Studiengang für Ernährung und Haushaltsführung an der Landwirtschaftsschule, Abteilung Hauswirtschaft am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Cham. Die Teilnehmerinnen kommen aus den unterschiedlichsten Berufen und bringen vielfältige Lebenserfahrungen mit. Auch die Altersspanne ist bemerkenswert: Von 23 bis 65 Jahren reicht das Spektrum der Studierenden – ein Zeichen dafür, dass Weiterbildung keine Frage des Alters ist. Als kleines Einstiegsgeschenk gab es eine kleine Schultüte. Der Unterricht findet jeweils dienstags statt, sodass sich Beruf, Familie und Lernen gut miteinander vereinbaren lassen.
Das Erfolgsrezept der Schule liegt in der Kombination aus theoretischem Wissen und praktischen Erfahrungen: Neben Seminaren und Exkursionen stehen Küchenpraxis, Haus- und Textilpflege, Gartenbau, Ernährungslehre, Verbraucherbildung, Zeit- und Finanzmanagement im Vordergrund. Der Stundenplan ist somit abwechslungsreich und steht im direkten Bezug zum Alltag. Darüber hinaus haben die Teilnehmerinnen die Möglichkeit, in Wahlmodulen weiteres Wissen zu erwerben. Diese reichen von Alltagsunterstützung für betreuungsbedürftige Personen über Gründerwissen bis hin zu Ausbildungskompetenz für die Selbständigkeit im Bereich Erwerbskombinationen in der Landwirtschaft oder als Referentinnen für Ernährung.
Die Gründe für den Schulbesuch sind vielfältig: Einige möchten ihr Wissen für den eigenen Haushalt vertiefen bzw. optimieren, andere suchen nach neuen beruflichen Tätigkeitsfeldern oder möchten sich gezielt weiterqualifizieren. Möglich ist zudem ein Abschluss als staatlich geprüfte Hauswirtschafterin. Spätere Einsatzfelder bieten sich etwa als Dorfhelferin, Hauswirtschaftsmeisterin oder als Fachlehrerin an allgemeinbildenden sowie beruflichen Schulen.
Im Schulalltag werden die Frauen von vier erfahrenen Lehrerinnen begleitet, die zusätzlich von externen Referenten und Fachkräften aus der Abteilung Landwirtschaft unter-stützt werden. Besonders wichtig ist dabei der Praxisbezug: Hauswirtschaft ist nicht nur theoretisches Wissen, sondern gelebte Alltagskompetenz, die überall präsent ist.
Behördenleiter Dr. Thomas Nibler vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie Schulleiter Wolfgang Alt begrüßten die Studierenden, betonten bei Schulbeginn die Bedeutung der Ausbildung und erfreuten sich der großen Nachfrage nach diesem schulischen Angebot.
„Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen“, zitierte Semester- und Sachgebietsleiterin Sabrina Vielreicher Aristoteles in ihrer Begrüßung. Sie freut sich über die bunte Mischung engagierter Frauen aus Handwerk, Industrie, Verwaltung, Dienstleistungsberufen im sozialen Bereich sowie Akademikerinnen und Selbständige.
Schon in den ersten Stunden hat sich ein vertrauensvolles, harmonisches Miteinander zwischen Studierenden und Lehrkräften entwickelt. „Trotz aller anstehenden Anforderungen sollen Spaß, die Freude am Lernen und der Zusammenhalt im Vordergrund stehen. Lassen Sie uns die Segel gemeinsam setzen.“, so Vielreicher weiter.
Auch nach außen zeigt sich das Engagement der Gruppe: Über den Instagram-Account Hauswirtschafts.schui.cham geben die Studierenden regelmäßig Einblicke in ihren Ausbildungsalltag, der Tradition und moderne Lebenswelt verbindet.


