Kinder erleben Landwirtschaft
Was macht eine Erlebnisbäuerin?
Bettina Kürzinger vom Kürzinger Hof in Prosdorf bei Waldmünchen ist nicht nur Landwirtin, sondern macht auch mit beim Programm Erlebnisbauernhof. Sie gibt einen Einblick in ihre Arbeit als Erlebnisbäuerin und verrät, wieso ihr das so wichtig ist.
Frau Kürzinger, was lernen und erleben die Schüler bei Ihnen auf dem Betrieb?
@Thomas Schütz AELF Cham
„Wie Lebensmittel hergestellt werden und woher die Rohstoffe dafür stammen, ist vielen Schülern oft nicht bewusst“, erzählt sie uns. Die Milch kommt von der Kuh – das wissen die meisten Kinder noch. Aber wie viel Milch eine Kuh täglich gibt, wie viel Futter sie braucht, wie viel Platz und Pflege erforderlich sind, das können sich die Schüler kaum vorstellen.
Die Schüler dürfen Kühe füttern und bekommen dadurch eine Vorstellung davon, welche Mengen eine Kuh am Tag frisst. Außerdem durften sie das Verhalten der Kälber beobachten und den Saugreflex mit ihren Fingern testen. Zudem dürfen sie das Gefühl auf einem Traktor zu sitzen genießen. Am Schluss dürfen sie selbst durch kräftiges Schütteln von Sahne Butter herstellen und diese anschließend als Butterbreze essen. Die Schüler sind begeistert, wie gut eine selbstgemachte Butter schmeckt.
Die Schüler dürfen Kühe füttern und bekommen dadurch eine Vorstellung davon, welche Mengen eine Kuh am Tag frisst. Außerdem durften sie das Verhalten der Kälber beobachten und den Saugreflex mit ihren Fingern testen. Zudem dürfen sie das Gefühl auf einem Traktor zu sitzen genießen. Am Schluss dürfen sie selbst durch kräftiges Schütteln von Sahne Butter herstellen und diese anschließend als Butterbreze essen. Die Schüler sind begeistert, wie gut eine selbstgemachte Butter schmeckt.
Wie wird man denn Erlebnisbäuerin?
Durch ein eintägiges Seminar unseres Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Nabburg hat sich Bettina Kürzinger qualifiziert, das Programm anzubieten. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit sich jedes Jahr bei der 16-tägigen Seminarreihe in Fürstenfeldbruck zu Erlebnisbauer oder -bäuerin zertifizieren zu lassen.
Wie haben Sie den ersten Besuch bei Ihnen auf dem Hof in Erinnerung?
An ihren ersten Programmdurchlauf erinnert sich Kürzinger noch gut: „Da war ich richtig aufgeregt. Ich habe damals alle Kinder im Dorf für die Generalprobe zusammengetrommelt“ erzählt sie.
Was möchten Sie Betrieben sagen, die überlegen, selbst mit dem Programm anzufangen?
„Legt unbedingt los!“, meint Bettina Kürzinger entschlossen. Sie findet es wichtig, dass Kinder wieder einen direkten Bezug zur Landwirtschaft bekommen. Nur wenn sie selbst erleben, wie es auf einem Bauernhof zugeht, können sie sich eine fundierte Meinung bilden. Die Landwirtin zeigt, wie solche Besuche helfen können, die Kluft zwischen Stadt und Land zu überwinden – und warum noch mehr Landwirte diese Möglichkeit nutzen sollten.
Betriebe gesucht!
Der Bedarf bei den Schulkassen kann kaum gedeckt werden, da es aktuell noch zu wenig Betriebe gibt.
Interessierte Betriebe bekommen weitere Informationen und Unterstützung bei Elvira Günther vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Cham. Bei Fragen können Sie sich bei ihr melden.
Interessierte Betriebe bekommen weitere Informationen und Unterstützung bei Elvira Günther vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Cham. Bei Fragen können Sie sich bei ihr melden.
Ansprechpartnerin
Elvira Günther
AELF Cham
Schleinkoferstraße 10
93413 Cham
Telefon: 09971 485-1010
Fax: 09971 485-1111
E-Mail: poststelle@aelf-ch.bayern.de
AELF Cham
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93413 Cham
Telefon: 09971 485-1010
Fax: 09971 485-1111
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Erlebnisbauernhof - Was ist das?
"Erlebnis Bauernhof" ermöglicht Schülerinnen und Schülern ab der zweiten Klasse in Bayern, an einem kostenfreien Lernprogramm auf einem Bauernhof teilzunehmen. Der Bauernhof ist ideal, um mit allen Sinnen zu lernen und aktiv zu sein. Schülerinnen und Schüler erleben die Produktion unserer Lebensmittel und können Landwirtschaft, Natur und Umwelt begreifen.